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RKI streicht beliebte Länder von der Liste der Virusvariantengebiete

Ab Mittwoch werden Portugal und Großbritannien keine Virusvariantengebiete mehr sein. Für die Rückreise nach Deutschland bringt das für Urlauber erhebliche Erleichterungen mit sich. Neue Einschätzungen von Seiten des Robert-Koch-Instituts gibt es auch für andere Gebiete.

Die wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus von der Bundesregierung verhängten Einreisebeschränkungen werden besonders für Portugal, Großbritannien, Nordirland, Russland, Indien und Nepal deutlich zurückgefahren. Diese fünf Länder werden dann am Mittwoch vom Robert-Koch-Institut nicht mehr als Virusvariantengebiet, sondern als Hochinzidenzgebiet geführt.

Ab Mittwoch ist somit die 14-tägige Quarantäne hinfällig, die verpflichtend für alle Reisende ist, sofern sie aus einem Virusvariantengebiet zurückkehren. Auch durch einen negativen Corona-Test war diese Pflicht nicht zu umgehen. Auch eine Impfung oder eine Genesung von einer Erkrankung halfen dabei nicht.

Für Fluggesellschaften sowie Bus- und Bahnunternehmen entfällt gleichzeitig das Beförderungsverbot. Aus Virusvariantengebieten durften sie keine Personen nach Deutschland transportieren, lediglich deutsche Staatsbürger oder in Deutschland unter einem festen Wohnsitz gemeldete Personen durften einreisen.

Nun ist durch die Herabstufung zum Hochinzidenzgebiet grundsätzlich für alle Personen mit allen Verkehrsmitteln wieder eine Einreise möglich. Für zehn Tage muss jedoch in Quarantäne, wer nicht geimpft oder genesen ist. Durch einen negativen Test ist dieser Zeitraum auf fünf Tage verkürzbar.

Für die Einstufung als ein Virusvariantengebiet ist dabei maßgeblich, ob Virusmutationen auftreten, die ein höheres Infektions- oder Krankheitsrisiko besitzen und nicht in Deutschland verbreitet sind. Mittlerweile wird aber vom RKI mehr als die Hälfte aller Neuinfektionen in Deutschland mit der Delta-Variante in Verbindung gebracht. Dadurch kommt es in Deutschland immer mehr zu einer Angleichung des Infektionsgeschehens zu dem in Portugal und Großbritannien. Jedoch ist hierzulande die Inzidenz erheblich geringer.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel Reiseerleichterungen angekündigt. Doch nannte sie dabei keine Länder oder konkrete Daten. Beim EU-Gipfel in der Woche davor hatte sie noch vergeblich um einheitliche Reiseregeln in der EU gerungen. Damit sollte die Verbreitung der Delta-Variante verringert werden.

Seit dem 29. Juni galten Russland und auch Portugal als Virusvariantengebiete, seit Mai galt dies für Nepal und Großbritannien. Die Zahl der Virusvariantengebiete ist durch diese Herabstufung wieder von 16 auf 11 weltweit gesunken. Lediglich Brasilien, Uruguay, Südafrika und mehrere Länder in Afrika sind noch auf der Liste.

Kommentare anzeigen

  • Man muß diese Entscheidung des RKi nicht verstehen, ich kann sie nicht verstehen.
    Da trommelt man immer und immer wieder und weist auf die möglichen Gefahren für eine 4. Welle durch die Deltavariante hin, und dann weden Einreisen aus diesen Risikogebieten z.T. aufgehoben.
    Blanker Irrsinn!!!

    • Die Delta Variante ist inzwischen in so gut wie allen Ländern weit verbreitet und von daher nicht mehr "neu" und keine "Virusvariante" mehr. Stattdessen werden diese Länder aber als Hochinzidenzgebiete geführt, was ja auch bestimmte Massnahmen nach sich zieht.

  • Was hat denn die "Freiwillige Krankenkasse" mit dem Robert-Koch-Institut zu tun?

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Stuart Henderson