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Saftige Erhöhung für Millionen Deutsche angekündigt

Der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat verkündet, dass es schon im nächsten Jahr deutlich mehr Geld für Millionen deutsche Bürger gibt. Freuen dürfen sich die über 17 Millionen Rentner und Rentnerinnen, die bereits im Sommer 2023 mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen können..

Die Renten sollen dem neuen Rentenversicherungsbericht zufolge zum 1. Juli 2023 um 3,5 Prozent im Westen und um 4,2 Prozent im Osten Deutschlands angehoben werden. Ausgezahlt werden aktuell durchschnittlich 1089 Euro – mit der Steigerung dürften sich Menschen im Westen auf 38 Euro mehr, Menschen im Osten sogar auf knapp 46 Euro mehr freuen. 

Wer jetzt fürchtet, dass gleichzeitig auch die Beitragssätze steigen, kann durchatmen: Heil zufolge soll dieser bis zum Jahr 2026 stabil bei 18,6 Prozent bleiben. Erst 2027 steige er dann auf 19,3 Prozent und bis 2030 auf 20,2 Prozent.

Das Ministerium sei stolz darauf, den Beitragssatz länger als erwartet stabil halten zu können. Gerade in der aktuellen Krise sei es eine gute Nachricht, “dass sich arbeitende Menschen darauf verlassen können, dass der Beitragssatz nicht steigt”, so Heil.

Die Höhe der Rente ist an den Lohn gekoppelt. Experten rechnen mit einem Lohnzuwachs von 4,5 Prozent für dieses Jahr sowie weiteren Zuwächsen von 5 Prozent für kommendes Jahr und 4,7 Prozent für 2024 – daher die Anpassung der Rentenbezüge durch den Staat. „Mir ist wichtig, dass davon auch die Rente profitiert“, so Heil.

Die Steigerungen der Bezüge sind dringend notwendig: Denn in Deutschland reicht die Rente immer mehr Senioren nicht mehr zum Leben. Immer mehr von ihnen müssen zusätzlich Leistungen aus der Grundsicherung beziehen, wie eine Aufstellung des Statistischen Bundesamtes beweist. Im Juni 2022 benötigten fast 628.600 Menschen im Rentenalter Grundsicherungsleistungen. – rund 51.000 Menschen mehr als noch im Juni des Vorjahres.

“Altersarmut steigt und steigt”, warnte Dietmar Bartsch von “Die Linke”. Wichtig sei eine umfassende Reform der Grundrente – mit einer Mindestrente in Höhe von 1200 Euro. Experten warnen, dass auch die angekündigte Rentenerhöhung nicht ausreicht, um die Preissteigerungen auszugleichen. Anders gesagt: Senioren können sich trotzdem weniger leisten. 

Kommentare anzeigen

  • 3,5 % lächerlich, das lohnt sich für die die große Rente haben und die Rentner die unter 1000 Euro haben ist das 30 Euro . Wie großzügig von Hr.Heil. Rente nur für reiche.

  • Das ist keine "Beitragserhöhung", sondern eine "Rentenerhöhung". Bei einer Beitragserhöhung muss man ja mehr zahlen, hier geht es um ein höheres Einkommen. Der Unterschied scheint nicht bekannt zu sein.

  • Das ist nur 1/3 bis 1/4 der Inflation. Und die Schere zwischen Ost- und Westrenten wird auch nur minimal geschlossen. Die sogenannte Durchschnittsrente ist diese über das ganze BRD-Gebiet und verschweigt eben diesen Unterschied in der Höhe der Wertigkeit der Rentenpunkte. Diese liegen gegenwärtig bei 35,52 € im Osten und 36,02 € im Westen. Rechnet man nun die Rentenerhöhung auf den Wert der Rentenpunkte so ergibt sich für den Osten eine Erhöhung auf 37,01 € und für den Westen auf 37,28 €. Damit hat sich die Ungleichheit bei den Punkten nahezu halbiert. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Was aber immer noch verschwiegen wird ist, daß durch die wesentlich niedrigeren Löhne im Osten auch weniger Rentenpunkte erreicht werden, die Renten folglich immer noch deutlich unter denen im Westen bleiben. Und diese Diskriminierung der Ostdeutschen für ihre Lebensleistung werden wir auf diese Weise noch weitere 80 Jahre haben. In diesem Zusammenhang will ich aber nicht verschweigen, Das es nicht nur ein Lohngefälle von West nach Ost, sondern auch eines von Süd nach Nord gibt, wodurch die Menschen im Nord-Osten (MeckPom) am wenigsten von ihrer Arbeit zum Leben haben. Das Grundgesetz aber gibt die Forderung nach "gleichem Lohn für gleiche Arbeit" vor. Was von diesem Gesetz wird für das tägliche Leben der Menschen eigentlich uneingeschränkt umgesetzt?

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Martin Beier