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Schüler filmen Hinrichtung in ihrem Klassenzimmer

Schockierende Szenen aus Deutschlands Nachbarland: Mehrere Schüler haben sich bei einer Hinrichtung an einer Schule in Kärnten in Österreich gefilmt und das Material anschließend in den sozialen Medien veröffentlicht.

Schreckliche Szenen aus einer Berufsschule in Kärnten im Süden Österreichs: Sieben Schüler wurden festgenommen, nachdem einer von ihnen ein Video in den sozialen Medien gepostet hatte, das offenbar die Durchführung einer Hinrichtung zeigt. Die Polizei und das Landesamt für Verfassungsschutz und Extremismusbekämpfung sind an den Ermittlungen zu dem Vorfall beteiligt.

Wie die österreichische Kronen Zeitung berichtet, fand der Vorfall nur drei Tage nach dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (27. Januar) statt. Tatsächlich war es eine schreckliche Szene aus der Vergangenheit, die die Schüler nachstellten und filmten: die Hinrichtung jüdischer Häftlinge.

Das Video, das inzwischen aus den sozialen Medien entfernt wurde, beginnt mit fünf jungen Männern, die mit gesenkten Köpfen auf dem Boden des Klassenzimmers knien. Zwei junge Frauen stehen hinter ihnen, die Arme zum Hitlergruß erhoben – sie sind das “Hinrichtungskomitee”.

Obwohl es sich nicht um eine echte Hinrichtung handelt, ist das Video höchst beunruhigend. Es wurde von einem Schulkollegen der “Schauspieler” gefilmt und später von einem Mitglied der Gruppe in den sozialen Medien veröffentlicht. Keiner der betroffenen Schüler war älter als 17 Jahre. Der jüngste soll 14 Jahre alt sein.


Das Video verbreitete sich schnell unter den Schülern der Schule. Obwohl es nur inszeniert war, schockierten die aufgenommenen Szenen viele, die daraufhin die Schulleitung informierten. Diese wiederum schaltete die Cyberpolizei ein. Die Polizei hat inzwischen das Smartphone mit dem ursprünglichen Video beschlagnahmt und die Social-Media-Kanäle des Posters abgeschaltet. Das Video selbst wurde von den Websites, auf denen es gepostet wurde, gelöscht.

Das Verfahren deutet darauf hin, dass hier etwas Schlimmeres als ein einfacher, geschmackloser Streich im Gange ist. Die sieben Jugendlichen, die daran beteiligt waren, müssen sich alle nach dem Verbotsgesetz verantworten. Sie wurden jedoch nicht von der Schule verwiesen. Wie Bildungsdirektorin Isabella Penz erklärt, geht es jetzt darum, “dies mit den betroffenen Jugendlichen und der ganzen Schule dringend aufzuarbeiten”. Experten werden zur Unterstützung hinzugezogen.

Kommentare anzeigen

  • Taurig das es so etwas überhaupt vorstellbar ist. Auch wenn es eine Scheinhinrichtung war haben die Medien und Verantwortlichen im Punkt Vergangenheitsaufarbeitung Fehler gemacht und mit Sicherheit Nicht die Richtigen Worte und Argumente gefunden. Da ist die Hemmschwelle auf NULL gesunken und der Respekt vor dem Leben abhanden gekommen. Aber WIR sehen ja mehr NAZI Filme im Fernsehen, als Aufklärungen Verurteilungen der Naziverbrechen.

  • Abartige Menschen gibt es überall. Ich war Berufssoldat und habe auch die unteren Dienstgradgruppen durchlaufen und Tausende Soldaten aller Dienstgrade kennengelernt. Wer schon als Unteroffizier Vorgesetzter der Mannschaftsdienstgrade ist, kommt in die Versuchung, Untergebene mit unsinnigen Befehlen zu quälen, um daran Freude und Macht zu spüren. Dieses Verhalten macht allerdings keinen Halt vor höheren Offizieren, die ich zu genüge auch kennengelernt habe und später als Disziplinarvorgesetzter wurden mir Fälle bekannt, in denen Soldaten von ihren Vorgesetzten nicht geschützt, sondern von ihnen selbst böswillig behandelt wurden. In meinem zuständigen Führungsbereich achtete ich stets darauf, daß niemand von meinen Soldaten von ihren eigenen Kameraden und Vorgesetzten mißhandelt wurde. Allerdings hatte sich das in unteren Dienstgradgruppen schnell herumgesprochen, so daß quartalsweise von Neuzugängen fast alle jungen Soldaten in meine Staffel wollten, was leider nicht sein durfte.

  • Klaus - Thema wie immer verfehlt. Behalten sie ihre von Eigenlob strotzende Geschichte endlich für sich, es interessiert niemand

  • @ Hans

    Aber immerhin hat es sie interessiert was ich geschrieben habe, aber was haben sie zu diesem Thema zu sagen? Kann ich vielleicht noch warten oder wollen sie hiermit zugeben, auch das Thema verfehlt zu haben?

  • @Hans: bedauerlich, daß sich früher anscheinend niemand für ihre Belange interessiert hat. Deshalb jemandem das Rederecht absprechen zu wollen spricht für ihren Mangel an Selbstwahrnehmung.

    zum Thema:
    "Der Fisch stinkt immer vom Kopf her".
    Demnach stellt sich die Frage, welches Klima an dieser Schule zu solch einem Verhalten führen konnte und kann.
    Gerade Jugendlichen, die in ihren Elternhäusern heutzutage keine ausreichenden Grenzen gesetzt werden und jeder dieser Jugendliche endlich mal als solcher wahrgenommen werden möchte, müßte meiner Meinung nach hart sanktioniert werden.
    Sogleich würden die betroffenen Eltern rechtliche Schritte einleiten, weil ja schließlich eine Bestrafung eine Mitverantwortung suggerieren könnte. Wie "beschämend".
    Das Gericht würde die Strafe als rechtens betrachten und das Urteil hat dann Signalwirkung an wenigstens einige verantwortungslosen Eltern
    dieses Landes. Eine Aufarbeitung an der Schule kann darüber hinaus nur der Ausgangspunkt sein.

  • Was sie geschrieben haben interessiert mich überhaupt nicht, weil sie immer ihre eigenen "Wohltaten" herausstellen, auf der anderen Seite aber ihre wirren Verschwörungstheorien an den Mann bringen wollen (ich beziehe mich dabei auf frühere Kommentare von ihnen). Zu den eigentlichen Themen - wie sich auch hier zeigt- haben sie nichts zu sagen.

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Kai Degner