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Eine dramatische Explosion hat sich im Sauerland ereignet. Ein Mehrfamilienhaus ist dabei komplett in Schutt und Asche gelegt worden. Rettungskräfte sind dabei, Verschüttete aus den Trümmern zu befreien, eine Vielzahl der Bewohner hat das Unglück aber überlebt.

Auf mehreren Luftaufnahmen vom Ort des Geschehens ist zu sehen, wie das Mehrfamilienhaus nur noch ein Trümmerfeld ist. Am gestrigen Freitagabend kam es im sauerländischen Hemer zu einer schweren Explosion. Den Einsatzkräften gelang es, zwei Menschen verletzt zu retten, doch noch stecken drei weitere Personen unter den Trümmern eingeklemmt oder verschüttet fest. Beruhigend ist, dass alle leben, drei weitere Einwohner waren zum Zeitpunkt des Unglücks nicht anwesend.

Doch bleibt die Bergung ein Wettlauf gegen die Zeit. Daher werden die Trümmer Stück für Stück mit schwerem Gerät abgetragen. Dabei kommen sowohl Bagger als auch ein Kran zum Einsatz. Es ist bislang unklar, was genau auf die Einsatzkräfte noch zukommt. Doch ist davon auszugehen, dass es ein längerer Einsatz wird. Eine gerettete Person wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben des Feuerwehrsprechers Andreas Schulte lag dieses Opfer weiter oben in dem Schuttberg.

Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei dem eingestürzten Gebäude um ein Sechs-Parteien-Haus, in dem insgesamt acht Personen gewohnt haben. „Es ist leider komplett eingestürzt, es steht kein Stein mehr auf dem anderen”, so Schulte. Daher gelte nun besondere Vorsicht bei der Suche und Bergung der Verschütteten walten zu lassen. „Wir haben Kontakt mit den Personen, wir sprechen mit denen und versuchen, sie aus den Trümmern zu retten.”

Im weiteren Verlauf der Nacht war es unterdessen einem Arzt gelungen, zu den anderen Opfern vorzudringen. Eine Sprecherin der Polizei sagte dazu, er habe sie medizinisch versorgen können, aber es ist nicht gelungen, sie zu befreien.

Durch die Wucht der Explosion sind auch in angrenzenden Gebäuden viele Scheiben zu Bruch gegangen. Zudem soll am heutigen Tag ein Statiker klären, inwieweit diese auch einen strukturellen Schaden genommen haben. Daher bleiben diese Häuser bis auf Weiteres gesperrt. Unklar ist, was genau zu der Detonation geführt hat. Doch gehen die Einsatzkräfte von einer Gasexplosion aus. Der Einsatzort ist großräumig abgesperrt worden. Insgesamt wohnen in der Stadt Hemer bei Iserlohn rund 34.000 Einwohner.