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Sechsjähriges Mädchen stürzt aus Achterbahn und stirbt

Ihre Familie wollte nach langen Entbehrungen im Corona-Lockdown endlich wieder ein vergnügtes Wochenende im Freizeitpark verbringen. Doch der Familienausflug endete in einem Drama. Die sechsjährige Tochter stürzte aus einer fahrenden Achterbahn und starb. Der Unfall ereignete sich Anfang September. Ein Bericht enthüllt nun, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. Daraus geht hervor: Das Kind könnte noch leben, wenn die verantwortlichen Erwachsenen richtig reagiert hätten.

Die sechsjährige Wongel Estifanos starb am 5. September im Freizeitpark „Glenwood Caverns Adventure Park“ im US-Bundesstaat Colorado. Darüber berichtet aktuell die „Washington Post“. Das Kind stürzte auf einer Achterbahn namens „Haunted Mine Drop“ 30 Meter in die Tiefe. Sie hatte keine Überlebenschance.

Ein Bericht enthüllt nun, was an jenem Schicksalstag geschah: Demnach saß Wongel gemeinsam mit fünf weiteren Fahrgästen in einem der Wagons der Mienen-Achterbahn. Das vorhandene Sicherheitssystem meldete, dass ein Passagier nicht ordnungsgemäß angeschnallt sei. Die Mitarbeiter nahmen die Meldung auch wahr aber offenbar nicht ernst. Sie sollen zweimal einen Kontrollgang durchgeführt haben. Doch niemand erkannte, warum das Sicherheitssystem angeschlagen hatte.

Schließlich gab ein Mitarbeiter die Fahrt fei und das Schicksal nahm seinen Lauf. Tatsächlich war die Sechsjährige nicht ordnungsgemäß angeschnallt. Das Kind hatte sich gemäß Zeitungsbericht auf den lebenswichtigen Gurt gesetzt, anstatt ihn um die Hüften zu schnallen.

Während der Fahrt rutschte Wongel herum. Es gelang ihr nicht, sich festzuhalten. Schließlich stürzte sie 30 Meter in die Tiefe. Ein Rettungsteam musste in den Schacht steigen, um sie zu bergen. Doch die Helfer konnten nur noch ihre Leiche finden.

Die Familie zieht nun vor Gericht. Für den Anwalt ist klar, dass es Verantwortung des Parks sei, sicherzustellen, dass niemand aus den Fahrgeschäften stürzen kann. Dazu gehöre die Kontrolle, ob der Sicherheitsgurt ordnungsgemäß sitzt. „Da gibt es keine Grauzone“, betont der Verteidiger.

Für den Glenwood Caverns Adventure Park sieht es schlecht aus. Bereits vor zwei Jahren hatte ein Besucher mangelnde Sicherheitsvorkehrungen bemängelt. Damals hatte ein Fahrgast selbst bemerkt, dass er nicht korrekt angeschnallt war und hatte die Mitarbeiter proaktiv darauf hinweisen müssen. Vermutlich wäre sonst schon vor zwei Jahren ein schlimmer Unfall passiert. „Ich fordere sie dringend auf, sich das anzuschauen, sonst können sich Fahrgäste schwer verletzen oder – viel schlimmer – sterben.“, hatte der erschrockene Parkbesucher damals in einer E-Mail geschrieben.

Kommentare anzeigen

  • Schrecklich. Aber trotzdem - wo waren die Eltern? Ich kontrolliere selbst auch immer, ob mein Kind richtig angegurtet ist und nicht drauf sitzt!

    • das frage ich mich auch - aber jetzt wenn's ums Schadensersatz geht sind sie scheinbar da.....................sagt schon alles

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Author
Jerry Heiniken