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Shanghai verschärft die Corona-Maßnahmen noch einmal erheblich

Die Omikron-Variante des Coronavirus stellt die Null-Covid-Strategie in China auf eine harte Probe. Der Lockdown ist unbarmherzig und das Vorgehen der Behörden extrem. Die Kritik an den Maßnahmen nimmt derweil immer weiter zu. Seit nunmehr sechs Wochen sind die Bewohner von Shanghai durch die strengen Ausgangssperren schon von der Außenwelt abgeriegelt. Erste zarte Versuche von Lockerungen gab es in den letzten Tagen zwar schon, doch Millionen Menschen harren noch daheim aus.

Doch nun werden neue Details bekannt, die über das bislang erfolgte noch weit hinausgehen. Die Behörden werden die Corona-Maßnahmen weiter verschärfen, um so bis zum Ende des laufenden Monats die Problematik in den Griff zu bekommen. Zuletzt gingen die Neuansteckungen zwar zurück, doch sollen die Restriktionen Ende Mai aufrechterhalten bleiben, damit neue Ausbrüche verhindert werden können.

Allein die Ankündigung neuer Maßnahmen machte alle Hoffnungen auf eine baldige Normalisierung des Lebens in der Stadt wieder zunichte. Darüber hinaus berichten Bewohner aus verschiedenen Stadtteilen, dass auch Kontaktpersonen von positiv getesteten Bewohnern der 25-Millionen-Einwohner-Stadt nun in die berüchtigten Quarantänezentren abgeschoben werden sollen. Entsprechende Berichte kursieren in den sozialen Medien.

Berichten nach sollen auch negativ getestete Bewohner in eine solche Einrichtung abgeschoben worden sein, da in ihren Häusern Menschen positiv auf das Virus reagiert hätten. Anderen ist von den jeweiligen Hausverwaltungen mitgeteilt worden, dass sie für mindestens eine Woche die Wohnung nicht verlassen dürften und auf keinen Fall irgendwelche Lieferungen annehmen dürften. Ziel sei es, in den jeweiligen Gemeinden die Neuansteckungen komplett zu eliminieren. Bislang gibt es aber von den Behörden dazu noch keine Stellungnahme.

Darüber hinaus werden auch die Verschiebungen der Uni-Aufnahmeprüfungen in Shanghai veranlasst. Für gewöhnlich werden Anfang Juni in einem dreitägigen Testmarathon über 50.000 Jugendliche auf ihre Eignung für ein Studium geprüft. Sie gilt als eine der wichtigsten Prüfungen eines jeden Chinesen, denn damit wird auch der berufliche Werdegang maßgeblich mitbestimmt. Dieser soll nun nach Aussage vom Vizebürgermeister der Stadt, Chen Qun, erst Anfang Juli stattfinden.

In den letzten Tagen waren auch die Maßnahmen in der Hauptstadt Peking erheblich verschärft worden. So sind unter anderem einzelne Wohnsiedlungen und U-Bahn-Stationen wegen stark steigender Fallzahlen abgeriegelt worden. Daneben kommt es täglich zu Massentests in der Millionenmetropole.

Kommentare anzeigen

  • Na lest mal damit auch der dümmste Querdenker den Unterschied einer Demokratie und der Diktatur begreift

  • Tamara,
    vielleicht wäre es für uns verständlicher, wenn Sie es in Ihrer Muttersprache schreiben würden.

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Sara Breitner