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So schlimm steht es um Deutschlands Krankenversorgung

Auf uns kommt eine Krankenhausreform zu, die sich gewaschen hat: Gesundheitsminister Karl Lauterbach streicht fast jede zweite Klinik in den meisten Bundesländern! Ein „staatlich organisierter Kahlschlag“, der ein massives Kliniksterben vor allem auf dem Land bedeuten wird. 

Gerd Landsberg, Chef des Städte- und Gemeindebundes, sieht angesichts von monatlich 750 Millionen Euro Defizit bei Deutschlands Kliniken erheblichen Reformbedarf. Allerdinmgs ist er mit Lauterbachs Weg so nicht einverstanden und warnt: „Wir müssen die klassische Notfallversorgung wohnortnah sicherstellen. Es darf nicht so weit kommen, dass der Rettungswagen an den Kliniken vorbeifährt, nur weil sie heruntergestuft wurden.“

Und die SPD ist sich sicher: Kommt diese Reform, wird in einigen Bundesländern jede zweite Klinik de facto abgeschafft. Allein in Bayern beträfe es 146 von derzeit 295 Klinken, die in Krankenhäuser „Level 1i“ umgewandelt werden sollen. Das bedeutet, sie werden zu Medizin-Stationen, in denen Ärzte nur noch ambulante Eingriffe durchführen. Für größere Eingriffe erfolgt eine Überweisung in eine Klinik. Notarzt oder Rettungssanitäter dürfen die Level 1i-Häuser nicht ansteuern.

Für die Klinik-Betreiber bedeutet das: Es wird nahezu unmöglich, Klinik-Fachärzte auf dem Land zu halten. Lauterbach selbst verteidigt naturgemäß seine Reform. Am Deutschen Ärztetag in Essen sagt er dazu: „Somit haben wir eine gute Reform, wo jeder weiß, wo die Behandlung stattfinden kann.“ Ein Verbands-Chef widerspricht via BILD: „Das Gegenteil wird für Millionen Deutsche der Fall sein – Sie werden vor allem wissen, wo sie nicht mehr stationär behandelt werden: wohnortnah.“

Lauterbachs Ministerium engagierte eine PR-Agentur, um diese Reform in elegante Worte zu packen. Bezeichnend: Der Begriff „Schließungen“ taucht nirgendwo auf. Dazu kommt: Lauterbach schreibt nur die Rahmenbedingungen der Reform vor, aber die Länder müssen sie umsetzen. Wenn diese zum Beispiel die Kreiskrankenhäuser auf dem Land nicht “herunterstufen”, bleiben sie auf erheblichen Kosten sitzen.

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  • Muss denn alles ruiniert werden? Wer stoppt diesen Minister und seinen Wahnsinn. Mein Partner ist letzte Woche in einer Klinik verstorben, die Leute dort sind überfordert und leider oft auch sehr gleichgültig.

  • Es wird Zeit dass diese Ampel Politiker, in Auschwitz und Dachau mit den letzten Gasreserven entsorgt werden !!!!!

  • Schlimmer geht's wohl nimmer. Der "Anonymous" bringt's auf den Punkt!

  • Wir retten die Welt und lassen die eigene Bevölkerung vor die Hunde gehen.Das nennt man in Berlin vobildfunktion.Weiter so

    • Schöner konnten Sie es nicht umschreiben. Für Waffen ist genug Geld da - bis wir selber dran sind.
      In den Umfragen wählen vielleicht wegen der bevorstehenden Legalisierung der Drogen noch
      genug Leute die Grünen, denen scheint alles egal zu sein.

  • Wann stoppt endlich mal jemand diese verrückten und wahnsinnigen nur noch machtbesessenen Ahnungslosen in Berlin , die das Volk von dem sie gewählt wurden nie un nimmer vertreten, denn das sollte sie eigentlich tun, machen sie aber in keinster Weise

  • Der Vergleich KZ ist wohl fehl am Platz.Das ist ein Kapitel was KEINER mehr aufschlagen möchte. Bei den anderen genannten Problemen bin ich auch der gleichen Meinung. Die Politik hat den Bezug zur Realität verloren. Hauptsache es werden die medizinisch um sonst versorgt ,die noch nie einen Cent in unser Sozialsystem eingezahlt haben. Wir müssen für jede Schachtel Tabletten aus der Apotheke einen Packungsgrössen Aufschlag bezahlen. Der sinnlose Krieg kostet Milliarden für was????

  • Wenn du zu einem Augen-HNO Arzt oder anderen Fachärzten gehen willst, musst du erst zum Hausarzt, um dir eine Überweisung abzuholen. Das passiert bei uns im Jahr millionenfach. Und jede dieser Überweisungen kostet Geld.
    Du gehst zum Röntgenarzt uns lässt da Aufnahmen machen. Die nimmst du dann mit in die Klinik. Dort werden dieselben Aufnahmen nochmals gemacht. Oftmals werden Untersuchungen gemacht, die nicht notwendig sind. Habe das selber schon erlebt.
    Ob zuviel operiert wird, möchte ich nicht beurteilen. Bei Operationen wird eben ordentlich Geld verdient.
    Unser Gesundheitssystem wird massiv von Leuten belastet, die nichts an Beiträgen in die Krankenkassen einzahlen. Da geht es nicht um Peanuts, sondern um viele Millionen an Behandlungskosten.
    Während der Corona-Pandemie musste eine meiner Angehörigen in eine Klinik. Diese Gesellschaft unterhält in Deutschland mehrere Kliniken. Im Jahresbericht dieser Gesellschaft wird ein satter Gewinn bilanziert. Warum machen die Gewinn, während andere Krankenhäuser und Kliniken bei denen kommunale Träger Verluste machen ?

  • Wir haben leider keinen Bundeskanzler, der mit der Faust auf den Tisch schlägt und sagt: bis hierhin und kein Schritt weiter. Alles zum Wohle des deutschen Volkes, entsprechend dem Amtseid.

  • Ich lese eine Meinung und Wir müssen sehen wo Wir bleiben.Aber die nächsten Wahlen stehen an und da wird manche Partei ihr BLAUES WUNDER erleben, hoffe ich.

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Martin Beier