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Starttermin für das 9-Euro-Ticket steht

Für 9 Euro durch ganz Deutschland – jetzt ist bekannt, ab wann das geht und welche Hürden noch genommen werden müssen.

SPD, Grüne und FDP hatten sich im März darauf verständigt, neben einem Rabatt für Benzin, Diesel und Heizöl auch einen Nachlass für Bus und Bahn zu gewähren. Demnach soll nicht nur der Sprit von Juni an für drei Monate subventioniert werden, sondern auch der Nahverkehr über Neun-Euro-Monatstickets.

Bei der Deutschen Bahn können Verbraucherinnen und Verbraucher das sogenannte 9-Euro-Monatsticket ab dem 23. Mai kaufen.

Das Ticket stehe dann über die App DB-Navigator sowie sämtliche andere digitale Bahn-Kanäle zur Verfügung, teilte die Deutsche Bahn heute (15.05.22) mit. „Ebenso wird es an den rund 5500 Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn und in den über 400 DB Reisezentren in Bahnhöfen erhältlich sein“, hieß es.

Im Juni, Juli und August können Fahrgäste für jeweils neun Euro bundesweit im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr über alle Verbundgrenzen hinweg fahren. Die Fahrkarten können auch bei anderen Verkehrsunternehmen online oder am Schalter gekauft werden. Viele Verbünde haben bereits angekündigt, ebenfalls am 23. Mai mit dem Verkauf starten zu wollen.

Besitzer eines Abos bekommen quasi auch das 9-Euro-Ticket, indem der Preis ihrer Monatszahlung automatisch reduziert wird.

Politische Hürden

Noch haben Bundestag und Bundesrat den Plan für ein 9-Euro-Ticket nicht abgesegnet. Wie so oft versucht Bayern wieder einen Sonderkurs und droht im Bundesrat mit einer Blockade bei der anstehenden Abstimmung. Doch auch etliche Sachverständigen der am Montag stattfindenden öffentlichen Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestags mahnen Nachbesserungen an. 

EIner der Kritikpunkte sind die erheblichen Kosten, die der Bund für das 9-Euro-Ticket zahlen muss. “Das Vorhaben verschlingt enorme Bundesmittel von mindestens 2,5 Milliarden Euro”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. “Es besteht aber die Gefahr, dass der beabsichtige Effekt verpuffen könnte.”

 “Viel besser wäre es gewesen, die zusätzlichen Finanzmittel für mehr Busse und Bahnen, eine bessere Taktung und bessere Ausstattung auszugeben”, sagte er. “Das hätte auch einen langfristigen Effekt gehabt. So steht zu befürchten, dass es vor allem bei einer Symbolwirkung bleiben wird.”

Kommentare anzeigen

  • Für 3 Monate das Ticket und die Benzinpreisreduzierung, wow, dann kann ich ja jetzt in Rente gehen… und die Welt wird nach den 3 Monaten eine bessere sein, versprochen… Zückerli damit’s die Babbel halten…

  • Vor allem in der Urlaubszeit da brauchen die nicht so viel investieren 😁

  • Dann wird es in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln demnächst heißen: "wegen Überfüllung geschlossen". Ob da jemand das Auto stehen lässt, wage ich zu bezweifeln. Aber es werden auf jeden Fall viele Leute einfach aus Langeweile oder Jux in den Öffis spazieren fahren. Dann werden die Berufspendler auf´s Auto umsteigen, weil die Fahrt in den Öffis nicht mehr zumutbar ist. Und, wenn die Fahrkarten nicht personenbezogen sind, wird die Bahn nicht ´mal die erhofften Einnahmen erreichen (weil man dann die Fahrkarten rollieren lassen kann).
    Viel Spaß dann!

  • Alle denken, denken, überlegen und machen, wie heißt das.......? Chaos! ...

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Alexander Grünstedt