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Verhängnisvoller Bahnunfall: Frontalkollision von zwei S-Bahnen

Dieser Bahnunfall erschüttert die Bundesrepublik und wirft viele Fragen auf. Beim Zusammenstoß von zwei S-Bahnen in der Nähe von München wurden zahlreiche Menschen verletzt. Mindestens eine Person starb bei der Kollision.

Am Montagnachmittag kollidierten zwei S-Bahnen in Oberbayern. Noch am Montag wurde bekannt, dass ein Mensch bei dem Unfall ums Leben kam. Mindestens 18 Personen wurden verletzt.

Laut Feuerwehr handelte es sich bei dem Verstorbenen um einen 24-jährigen Fahrgast. Ein Verletzter ist bei dem Unfall eingeklemmt worden. Er konnte aber durch die Einsatzkräfte befreit werden. Bis Montagabend wurden alle Passagiere aus den Zügen befreit. Viele wurden zunächst in einer nahegelegenen kirchlichen Einrichtung betreut. Etwa 80 Fahrgäste wurde untersucht und schienen unverletzt. 18 müssen weiter medizinisch betreut werden. Laut „Bild“-Zeitung wurde ein Teil der Verletzten mit Linienbussen ins Krankenhaus gebracht.

Der Vorfall ereignete sich kurz nach 16:30 Uhr in der Nähe des Bahnhofs Ebenhausen-Schäftlarn unweit von München. Offenbar waren beide Triebwägen der Linie S7 in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Einer der Züge ist bei dem Zusammenstoß entgleist. Glücklicherweise ist er dabei nicht umgefallen oder Schlimmeres.

Dort wo sich der Unfall ereignete, ist die Fahrspur eingleisig. Normalerweise wird durch Sicherheitssysteme verhindert, dass dort zugleich Züge in entgegengesetzter Richtung verkehren. Warum sich dies am Montag dennoch ereignete, ist Gegenstand aktueller Ermittlungen. Die Bundespolizei ist in solchen Fällen zuständig.

Die Strecke wurde nach dem Unfall gesperrt. Die Bahn richtete einen Schienenersatzverkehr ein. Für Betroffene oder Angehörige aktivierte der Konzern außerdem eine Sonder-Hotline. Die Bahn gibt unter 0800 3 111 111 Auskunft zu den näheren Umständen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußerte sich am Montagabend via Twitter zu den Geschehnissen in seinem Bundesland: „Das sind schreckliche Nachrichten. Wir trauern mit den Angehörigen und wünschen allen Verletzten des S-Bahn-Unglücks schnelle Genesung. Danke an all die Rettungskräfte für ihren schnellen Einsatz.“

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer stand der „Bild“-Zeitung Rede und Antwort. Sie betonte, wie wichtig es sei, die Ursachen für das Unglück „wirklich gut zu untersuchen“. Auch sie sprach den Angehörigen des Verstorbenen sowie den Verletzten ihr Mitgefühl aus. „Es ist wirklich dramatisch, wenn man sieht, was hier passiert ist. Wenn man die beiden Züge ineinander gefahren sieht, dann schockiert das ganz tief“, schilderte Schreyer ihren Eindruck vor Ort.

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  • Freistaat und Königreich Bayern:
    Automobilindustrie Top! 👍
    Öffentlicher Personennahverkehr Flop! 👎

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Sara Breitner