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Wissenschaftler melden Entdeckung von Signalen außerirdischer Zivilisationen

Ein neues KI-System, das von Wissenschaftlern der Universität Toronto entwickelt wurde, hat acht Radiosignale außerirdischen Ursprungs entdeckt. Die Wissenschaftler glauben, dass diese Signale ein Beweis für intelligentes außerirdisches Leben sein könnten.

An einer Reihe von Orten auf der Welt sind ganze Reihen von Radioteleskopen in den Himmel gerichtet. Die bekanntesten befinden sich in der Nähe des Gipfels des Mauna Kea auf Hawaii und auf dem Mount Graham in der Nähe von Tucson, Arizona. Ihre Aufgabe ist es, nach Signalen einer außerirdischen Zivilisation zu lauschen.

Die erste bahnbrechende Entdeckung erfolgte am 15. August 1977, als das sogenannte “WOW!-Signal” vom Big Ear-Radioteleskop der Ohio State University entdeckt wurde. Dabei handelte es sich um einen starken schmalbandigen Radioimpuls, eine Anomalie, deren Ursprung bis heute nicht geklärt ist.

Kein anderes Signal wie das WOW!-Signal wurde jemals wieder entdeckt. Doch die Suche ist schwierig: Auf und um unsere Erde gibt es eine Unmenge von Geräten, die eine dichte Geräuschkulisse erzeugen. Dies hat sich in den letzten Jahren noch verschlimmert und macht die Suche nach Technosignaturen einer außerirdischen Zivilisation “wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen”, so Steve Croft von der University of California, Berkeley.

Das neue KI-System, das von Wissenschaftlern der Universität Toronto entwickelt wurde, soll Radiodaten mit bisher unerreichter Präzision durchsuchen. Es verwendet zwei adaptive Algorithmen, um die Signale nacheinander zu analysieren. Auf diese Weise können selbst schwache Signale erkannt und separat analysiert werden.

Bisher wurden mit dem KI-System 150 TB Daten von 820 nahen Sternen analysiert, die bei einer Himmelsdurchmusterung mit dem Green Banks Radio Telescope gesammelt wurden. Das Ergebnis ist erstaunlich: Es wurden acht verschiedene Radiosignale entdeckt, die die Merkmale einer außerirdischen Technosignatur aufweisen.

Die Signale wurden zu fünf verschiedenen Sternen zurückverfolgt, die zwischen 30 und 90 Lichtjahren von der Erde entfernt sind. Sie traten in dem analysierten Datensatz nur einmal auf, so dass die Forscher sie nicht im Detail untersuchen konnten. Die Astronomen empfehlen daher eine regelmäßige Analyse der von diesen fünf Sternen empfangenen Radiosignale. Außerdem planen sie, mit dem neuen System auch die Signale anderer Radioteleskope zu analysieren, etwa des MeerKAT-Arrays in Südafrika.

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  • Und.... was machen wir dann damit? Ich denke, wir haben hier auf dem blauen Planeten dringendere Probleme, oder?

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Kai Degner