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Zweijähriger erschießt versehentlich seine Mutter

Es ist eine furchtbare Tragödie, die hätte verhindert werden können. Ein Zweijähriger tötete beim Spielen (versehentlich) seine Mutter. Der zuständige Polizeichef nahm den Vorfall zum Anlass, an Sicherheitsvorkehrungen zu erinnern, die selbstverständlich sein sollten.

Am vergangenen Samstag wurde eine junge Familie in Norwalk (USA, Ohio) durch eine furchtbare Tragödie zerstört. Ein Kleinkind erschoss seine Mutter (33) – diese war zu dem Zeitpunkt im achten Monat schwanger. Weder sie, noch das ungeborene Kind konnten gerettet werden. Sie hinterlassen den 28-jährigen Vater und den Zweijährigen.

Wie US-Medien berichten rief der 28-Jährige um die Mittagszeit den Notruf. Er meldete, dass der gemeinsame Sohn seiner Frau versehentlich in den Rücken geschossen habe, während sie Wäsche faltete.

Die Rettungskräfte eilten sofort herbei und führten einen Notkaiserschnitt durch. Doch die Verletzung, die die Schusswaffe angerichtet hatte, war zu schwer. Trotz schnellem Einschreiten der Ärzte gelang es nicht, die Mutter und ihr ungeborenes Baby zu retten.

Auf einer Pressekonferenz erklärte der zuständige Sheriff, dass die Waffe des Mannes geladen und ungesichert in der Nachttischschublade der Eltern gelegen habe. Das Kind hatte diese offenbar unbemerkt herausgenommen und damit gespielt. Schließlich löste sich ein Schuss in Richtung der Mutter.

Zwar sei das Haus mit mehreren Babygittern ausgestattet gewesen. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren diese aber geöffnet, sodass der Kleine ungehinderten Zutritt zum Schlafzimmer und der darin unsachgemäß aufbewahrten Waffe hatte. Außerdem fanden die Beamten bei der Hausdurchsuchung im Zuge des Vorfalls zwei weitere Schusswaffen: eine geladene Schrotflinte im Schlafzimmerschrank des Paares und ein Airsoft-Gewehr in einem Schrank im Arbeitszimmer.

Der Polizeichef nahm die Pressekonferenz zum Anlass, um daran zu erinnern, dass Schusswaffen in verschlossenen Räumen aufbewahrt werden sollten. Außerdem sollten diese ungeladen sein und die Munition in einem anderen Raum aufbewahrt werden. Dies sei wichtig, um derartige Tragödien zu verhindern.

Die Erinnerung wirkt bizarr. Doch in den USA sind mehr Schusswaffen als Einwohner gemeldet. Die Zahl der Toten durch Schusswaffen ist erschreckend hoch, darunter auch immer wieder Kinder, Jugendlich und vermeintlich unbescholtene Bürger. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 22.000 Sterbefälle im Zusammenhang mit einer Schusswaffe registriert. Fast jedes vierte Todesopfer war unter 18 Jahre alt. Nahezu 1000 Kinder unter 11 Jahren starben durch eine Schusswaffe.

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Sara Breitner